Drumherum

Ruedi und ich haben uns mit Feuer und Flamme zur Mithilfe angemeldet, er als Parkdienst, ich als Schreiberin. Wir fuhren bereits am Samstag an den Ausstellungsort und trafen eifrige Menschen an, die in weiser Voraussicht zwei Ausstellungsringe planten, je nach Stand der Sonne. Die Mailnachricht von Evi, Nicole und Conny, man solle dann bitte Mückenspray mitnehmen, da es am Gewässer viele Mücken gebe, hat, ehrlich gesagt so ein gewisses – „e e, si das Stetter?“ ausgelöst. Aber kaum streckten wir den Kopf aus dem Auto, war er gespickt mit den Biestern. Nein, ich habe noch nie eine solche Mückenplage erlebt und war froh, stellte Evi eine Auswahl an Gegengift zur Verfügung! Danke.
All die fleissigen Organisatorinnen zogen dann von dannen und wir campierten auf dem Platz.
Mit einem beschaulichen Frühstück am Sonntag war nichts, schon trafen die Sonntagshelfenden ein. Es gab wirklich Wiedersehensfreude, so habe ich doch z.B. Edi gefühlte „ewig lang“ nicht mehr gesehen. Nach einigem Hin und Her war klar, wer wo parkieren durfte und los ging‘s.
Schon fuhren Herr und Frau Mosimann an und ab da war fertig ruhige Kugel.

Vorspann

Eine Clubshow ist ein recht happiges Ereignis, sehr viele Leute engagieren sich im Vorfeld mit Sitzungen, Abklärungen, etc., von denen man am Tag X nichts sieht und es ist so, dass die einzelnen Bereiche während der Ausstellung praktisch nichts von einander mitbekommen. So haben wir (Eva Holderegger Walser, Jeanette Hollinger und Susanne Oppliger) beschlossen, eine Trilogie zu produzieren:
Evi als massgebliche Organisatorin und Mitglied der Zuchtkommission etwas über den Werdegang, Resultate, Mühen und Leiden bis…, Jeanette über das Treiben rund um die Hütte/Verpflegung und Susanne Eindrücke über das Ausstellungswesen, da die Schreiberin ausschliesslich am Richtertisch sitzt und das Diktierte notiert.

Ausstellung

Langsam formierten sich die Profis um den Ring. Die Ringordnerin Jolanda war zum Einsatz bereit,  Frau Mosimann kontrollierte, ob alles vorhanden sei und schon waren die ersten Hunde im Ring. Ich habe ihr schon in Riehen geschrieben und ich war eben auch in Gebensdorf wieder fasziniert über ihre Art. Sie schickte alle im Kreis herum oder von ihr aus weg und gerade zurück auf sich zu, bis sie bei jedem Hund in einer Sicherheit diktieren konnte, wie die Rückenlinie, die Felltextur, die Rute und die Gänge waren und so ein Urteil fällte, bei dem man merkte, ja, sie steht dazu.
Einen Cattle-Dog musste sie vom Platz weisen, denn er wollte nebst Frau Mosimann grad alle fressen, die ihm doch nur beibringen wollten, dass er die Zähne zeigen sollte. Er hat da wirklich etwas noch nicht kapiert.
Sonst verlief jedoch die ganze Ausstellerei sehr friedlich.
Nach einem wunderbaren Mittagessen wechselten wir den Ring und weiter ging’s mit den Kelpies. Das war jetzt für mich ein völlig neues Bild, auch die Kelpies kreisten sehr ernsthaft, gesittet und artig im Kreis umher, dabei wären das doch solche Clowns. Aber, sie wissen eben, wie man so etwas macht.
Leider haben sich ziemlich viele Angemeldete abgemeldet, was einerseits begreiflich war bei dieser Bruthitze, aber es war halt doch sehr schade, weil so Zuchtgruppen nicht gewertet werden konnten. Aber ich glaube, nicht nur für mich, auch für Frau Mosimann war es schlussendlich sehr praktisch, dass das Richten dadurch früher fertig war, denn es war sehr heiss und sehr anstrengend.

Wer was gewann:
Leider leider bin ich da nicht die Richtige, ich weiss einfach, dass Guyro von Markus Kunde das Herz von Frau Mosimann unglaublich hoch schlagen liess, so dass er der wohlverdiente, strahlende (ja, ja, die Vierbeiner können auch strahlen) Beste der Ausstellung war. Aber; Die richtigen Titel zu den richtigen Hunden wird Nicole vermerken.

Hier gibt es die vollständigen Resultate.

Persönliche Eindrücke

Ich würde mich ohne lange zu überlegen, wieder als Helferin melden, wenn das OK in etwa das gleiche wäre wie dieses Jahr…. Ja, Evi, Nicole und Conny, es war toll, euch zu handlangern. Ich würde mich auch melden, weil ich es sehr wichtig finde, dass sorgfältige Züchter eine Plattform haben, ihre Hunde zu zeigen,  denn schliesslich möchte ich als Hundehalterin einen Hund von einer sorgfältig agierenden Zuchtstätte und da empfinde ich es als Minimum, sich bei einer Ausstellung zu engagieren.
Das Fest, scheint mir, ist gelungen, das Mittagessen war so etwas von herrlich (danke Markus) und Ursula, Jeanette und Marianne fanden für alle irgendetwas Passendes und wie kalt sie die Getränke hinkriegten war wirklich sensationell. Dass sie solchen Ärger mit den maschinellen Helfern hatten, merkte man absolut nicht.
Das einzig Negative waren die Mücken  und das leidige WC- bzw. Schlüsselpuff. Gegen ersteres kann man nichts machen und das zweite wird wahrscheinlich nicht mehr so gehandhabt in drei Jahren.
Susanne Oppliger

Küchenbericht

Brandheiss ging es in der Küche zu und her. Ursula, unsere Küchenchefin, ist vor diverse Herausforderungen gestellt worden. Bereits nach dem 1. Kaffee hat uns die High-Tech Kaffeemaschine um „Reinigung“ und später auch noch um „Entkalkung“ gebeten, bzw. befohlen. Es konnte nicht ignoriert werden und so musste es erledigt werden und hat gut 1 Stunde in Anspruch genommen. Spaghetti kochen bei 35 Grad ist ein echter Spass! Ursula brauchte zwischendurch einen Frotteelappen um sich trocken zu wischen. Die Kühlschränke sind zwar auf Hochtouren gelaufen, doch die Getränke brachten wir nicht wirklich kalt. In der Not haben wir Getränke in den Gefrierer gelegt. Die diversen Hürden wurden mit Galgenhumor genommen. Es waren ja auch 3 Cattle Dog Besitzerinnen am Werk und die geben bekanntlich nicht so schnell auf. Wenn die mal in Fahrt kommen!
Unser Super-Präsident hat die Spaghetti-Saucen und die Spaghetti gebrauchsfertig geliefert und das war eine grosse Erleichterung. Von der ganzen Clubshow haben wir ja nicht viel mitbekommen, doch die durstigen, schwitzenden, hungrigen und dennoch zufriedenen TeilnehmerInnen und HelferInnen haben wir sehr genossen.
Jeanette Hollinger

Bericht des OK

Als an der GV auf die Frage wer denn die 4te Clubshow organisieren möchte, grosses Schweigen herrschte, meldeten sich Conny, Nicole und ich ganz spontan.
(Es meldete sich noch eine vierte Frau, ein Neumitglied, deren Name leider nicht erfasst wurde).
Wir ahnten nicht, wie viel Arbeit diese Zusage mit sich bringen würde.
Irgendwer musste die Show jedoch organisieren. So ist es in den Statuten unseres Rasseclubs verankert. Im Nachhinein darf ich sagen, dass wir ein gutes  Team waren und uns die Organisation und die Arbeit für die Show viel Spass bereitet hat.
Schon am Samstag reisten einige fleissige Helfer an. Ganz speziell bedanken möchte ich mich bei Jüre und Maja. Jüre organisierte kurzfristig ein grosses Doppelzelt als Schattenspender und Maja, aus Slovenien, half beim Auf- und Abbau tatkräftig mit.
Ein herzliches Dankeschön gebührt auch unseren Sponsoren. Die wunderschönen, handgefertigten Schiefer-Ehrenpreise  aus dem Binntal, und die tollen Rosetten vom CRUFTS-Lieferanten aus England, wurden von „Club-Freunden“ finanziert!
Melanie hat sich auch bei dieser Show wieder mächtig engagiert. Ein Tisch allein  reichte nicht für die vielen Tombola-Preise! Eileen und Robin zeigten sich als talentierte Jung-Verkäufer und sie brachten fast alle Lose an den Mann, beziehungsweise vermehrt an die Frau. Auch ich bin stolze Besitzerin von mindestens 10 tollen Preisen. Unter anderem habe ich ein Jahresabo für das Schweizer Hunde Magazin gewonnen und der Knabbervorrat an Zahnputzkaustengel (für die Hunde) wird sicher bis weit in den Winter hinein reichen.
Im Namen von Nicole und Conny möchte ich mich für die erhaltenen Komplimente bedanken und diese gerne auch an unsere Helfer weiter geben.
Wir werden die Show in guter Erinnerung behalten – trotz der Mücken - und ich denke unsere Hunde waren auch ganz zufrieden damit, dass sie sich an diesem Hitzetag immer wieder in der Reuss abkühlen konnten.
Eva Holderegger Walser