Da ich selber einen Cattle Dog gross gezogen habe und die ganze Bandbreite deren Eigenschaften zur Genüge kenne, habe ich beschlossen, den deutschen Hundetrainer Normen Mrozinski, anzufragen, ob er für uns in der Schweiz einen Workshop geben könnte.
Es haben sich 17 TeilnehmerInnen mit Cattle Dogs, 1 Working Kelpie, 1 Australian Kelpie und 1 Australian Sheperd angemeldet. Zusätzlich waren noch 6 TeilnehmerInnen ohne Hund dabei. Der Workshop behandelte hauptsächlich die gewünschten sowie ungewünschten Eigenschaften des Cattle Dogs. Die Hauptproblematik war bei vielen die Aggression gegen andere Hunde und der übersteigerte Beutetrieb, der sich darin äussert, dass alles Bewegliche angegriffen wird.
Normen Mrozinski hat uns Übungen gezeigt, wie wir unsere Hunde mehr auf uns fixieren können. Ein grosses Anliegen von ihm war, dass wir lernen, unsere Hunde zur Ruhe zu bringen und aus Stresssituationen herauszuführen. Das bedingt natürlich grosser Vorarbeit, die bereits zu Hause in der Wohnung beginnen und nach und nach grösseren Reizen folgen sollte. Er hat auch betont, dass wir vermehrt auf die Stimmungslage unserer Hunde zu achten haben. Ruhe, Fairness und Konsequenz von unserer Seite sind wichtige Punkte, die wir leider all zu oft vernachlässigen in unserer gestressten und leistungsorientierten Gesellschaft. Bei einigen sind kleine Korrekturen notwendig und andere müssen evt. ganz vorne anfangen und ihre Führungsposition dem Hund gegenüber überdenken. Leider konnte natürlich nicht auf jedes einzelne Team eingegangen werden, da es einfach zu viele waren. Aber es hat sicher dem einen oder anderen einen neuen Impuls/Idee zum Weitermachen gegeben.
Normen Mrozinski hat uns im Klartext erklärt was ein Cattle Dog zu führen bedeutet. Aber was sagt man so schön über eine Cattle Dog Eigenschaft: Sie können gut einstecken und sind nicht nachtragend. Machen wir es ihnen nach! Bleiben wir dran und arbeiten weiter konsequent und beharrlich mit unseren Hunden. Sie haben es verdient!
Dieser Workshop hat uns allen bestimmt weiter geholfen und uns vor Augen geführt an was wir noch zu arbeiten haben oder in Zukunft besser machen könnten.
Die Organisation und Autorin Jeannette Hollinger